Am 09.02.2022 fand ein durch den Stadtbezirksbeirat West (SBB West) initiierter Vor-Ort-Termin mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig (ASG) statt. Anwesend waren Vertreter des ASG und des SBB West. Außerdem waren gut 30 Bürger, Anwohner und Interessierte bei diesem Termin zugegen. Die Vorstellung des Plans des ASG für die Umgestaltung der Fläche des Dorfteichs Lausen zu einer Park- und Erlebnisfläche fand nicht statt. Grund war die durchgängige Ablehnung dieser Maßnahme durch die anwesenden Bürger, Anwohner und Interessierte.

Als Fazit konnten zwei wesentliche Punkte mitgenommen werden. Zum einen wurde eine Prüfung durch das ASG in Zusammenarbeit mit den Wasserwerken zugesichert. Dabei soll geprüft werden, ob und wie der Dorfteich Lausen in das Regenwassermanagement von Lausen eingebunden werden kann. Zum anderen soll eine Bürgerbeteiligung stattfinden. Stand Juli 2022 wird diese im September 2022 stattfinden, nachdem die Veranstaltung aufgrund weiterer Vorbereitungszeit von ASG verschoben wurde. Ein konkreter Termin und Veranstaltungsort ist noch nicht bekannt. Wir werden diesen Termin hier veröffentlich, sobald uns konkrete Informationen vorliegen. Es war zuvor geplant, eine Veranstaltung zum Thema Lausener Dorfteich Anfang Juli 2022 durchzuführen.

In den letzten Jahrzehnten haben verschiedene Personen versucht den Dorfteich zu retten. Sei es durch Presseartikel, Anfragen an politische Gremien, Platzierung in Bürgerbeteiligungsverfahren oder einfach nur durch eine nicht gewerbliche Bewirtschaftung der Fläche. Alle Versuche sind bisher an der selben Stelle gescheitert: Das Amt für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig (ASG).

Der Dorfteich Lausen wurde in den Jahren 2003, 2005 und 2008 mit Wasser aus dem Kulkwitzer See befüllt. Bei allen drei Befüllungen wurde jedoch die entscheidende Maßnahme zuvor nicht durchgeführt: Die Instandsetzung der Teichsohle. Mittlerweile ist aufgrund der klimatischen Bedingungen selbst nach einer Instandsetzung diese Möglichkeit nicht mehr gegeben. Denn rechtliche Regelungen bis auf europäische Ebene verbieten bei den aktuellen klimatischen Rahmenbedingungen die erneute Entnahme von Wasser aus dem Kulkwitzer See.